Projekt

U(topie) 18

Aufwertung der Haltestellen der Linie U 18 in Essen am Beispiel der Station Wickenburgstraße

Info

Entwurf 2007
Jan Liesegang, Jan Theissen
Teamarbeit mit Sylvia Stoll

Text

Die U18 verbindet Essen und Mülheim und verläuft in der Mitte der vierspurigen A40, wodurch sich an allen überirdischen Haltestellen die selben Probleme ergeben: Der fast unerträgliche Lärm der vorbeifahrenden Autos, sowie die starke Abgasentwicklung machen einen Aufenthalt an den ungeschützten Haltestellen fast unmöglich. Die Haltestelle Wickenburgstraße fällt als ein negatives Beispiel auf, da durch ihre Lage unter einer Brücke der Lärm und der Gestank noch verstärkt werden. Ziel des Entwurfs ist in erster Linie, einen angenehmen Aufenthalt während des Wartens auf die U- Bahn zu schaffen. Die Autobahn wird eingetunnelt und die Brücke aufgerissen, um so den Passanten vor Lärm und Gestank zu schützen, ohne dabei den Raum für die Fußgänger zu umbauen. Jedoch wird die Autobahn nicht weggeleugnet, sondern als ein wichtiger Bestandteil des Ortes neu inszeniert, indem sie durch gerahmte Einschnitte im gebauten Volumen zwar gesehen, aber nicht gehört werden kann. Der gewonnene Platz oberhalb der Autobahn wird dazu genutzt, Aufenthaltsräume auf beiden Seiten der Brücke zu schaffen, um so die Wartezeit auf die U- Bahn zu überbrücken.

Bilder

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